Entspannung, Wohlbefinden und Körpergefühl
in der Pflege

Berührung, Sinneserfahrungen,
nonverbale Kommunikation

•	Berührung und Körperkontakt
•	Sinneserfahrungen: hören, riechen, schmecken, fühlen
•	sanft ausstreichende Massage: Hände, Arme, Beine, Füße, Kopf, Gesicht
•	Aroma und Geruchserlebnisse
•	Rhythmus- und Klangeindrücke
•	Musikalische Anreize
•	Stimmliche Anreize
•	Hand- und Fußbad
•	Farb- und Lichtimpulse

Während meiner langjährigen Tätigkeit als Krankenpfleger habe ich verschiedene positive Erfahrungen mit Berührung, Zuwendung und Körperkontakt in der pflegerischen Betreuung von Menschen gesammelt. Körperkontakt und Berührung stellen wichtige Zuwendungs- und Kommunikationskanäle in der pflegerischen Betreuung dar, ganz besonders für Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung. In ihnen liegt ein großes Potential für Entspannung und Wohlbefinden aber auch für eine andere unter Umständen neue Form der Kommunikation, des Miteinanders und der Begleitung.

Durch Anregung und Aktivierung verschiedener Wahrnehmungs- und Bewegungsbereiche des Körpers sowie die Entwicklung einer individuellen nonverbalen Kommunikationsform durch Berührung, Körperkontakt, Sinneserfahrung oder Körperbewegung wird versucht Zugang zur inneren Erlebniswelt eines Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung zu finden.

Für Menschen mit stark eingeschränkter Wahrnehmungs- oder Bewegungsfähigkeit (beispielsweise dementiell Erkrankte, Schädelhirntrauma-Geschädigte, Wachkoma-Patienten/Apallisches-Syndrom, Betroffene mit Schlaganfall/Apoplex, Hemiplegie) bietet sich durch Berührung und Körperkontakt eine Möglichkeit der Kontaktaufnmahme zur Außenwelt sowie der inneren Lebenswelt und eröffnet Chancen sich selbst zu spüren oder im Raum zu verorten. Mit einfachen Möglichkeiten und Anreizen wird versucht Betroffenen Zugang zu ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen zu ermöglichen und so Lebensqualität zu erhalten, herzustellen oder zu verbessern.